Atemschutzmasken: wie funktionieren sie eigentlich?

FFP1

  • Schutz vor atoxischen und nicht-fibrogenen Arten von Staub
  • das Einatmen kann zur Entwicklung von Gesundheitszuständen führen; kann auch das Atmungssystem reizen und unangenehme Gerüche verursachen
  • die Gesamtleckage darf maximal 25 % betragen
  • diese Art von Maske darf höchstens bei einer vierfachen OEL-Überschreitung angewendet werden

Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP1 werden für Arbeitsumgebungen hergestellt, in denen weder giftige noch fibrogene Arten von Staub und Aerosolen zu erwarten sind. Sie filtern mindestens 80 % der Partikel bis zu einer Größe von 0,6 μm und dürfen getragen werden, solange die maximale Überschreitung der Arbeitsplatzkonzentration nicht mehr als den vierfachen Wert beträgt. In der Bau- oder Lebensmittelindustrie kommen in vielen Fällen FFP1-Atemschutzmasken zum Einsatz.

FFP3 Masken

FFP3 Masken

FFP2

  • Schutz vor festen und flüssigkeitsgefährdenden Arten von Staub, Rauch und Aerosolen
  • Partikel können fibrinös sein – was bedeutet, dass sie kurzfristig das Atmungssystem reizen und langfristig zu einer Verringerung der Elastizität des Lungengewebes führen können
  • die Gesamtleckage darf maximal 11% betragen
  • OEL-Überschreitung auf den zehnfachen Wert

Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP2 werden für Arbeitsumgebungen hergestellt, in denen schädliche und mutagene Partikel in der Atemluft gefunden werden können. Atemschutzmasken dieser Klasse müssen mindestens 94 % der bis zu 0,6 μm messenden Partikel enthalten und dürfen in Umgebungen eingesetzt werden, in denen die OEL bis maximal zur zehnfachen Konzentration überschritten werden. Dasselbe gilt für den TRK-Wert.

FFP3

  • Schutz vor giftigen und schädlichen Arten von Staub, Rauch und Aerosolen
  • Bei der Arbeit mit onkogenen oder radioaktiven Substanzen oder Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Pilzsporen werden Atemschutzmasken der Klasse FFP3 empfohlen
  • die Gesamtleckage darf maximal 5% betragen
  • OEL-Überschreitung auf den dreißigfachen Wert

Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP3 Masken bieten maximalen Schutz vor Atemluftverschmutzung. Die Gesamtleckage darf maximal 5% betragen und sie müssen 99% aller Partikel bis zu einer Größe von 0,6 filtern μm. Diese Art von Maske filtert auch giftige, onkogene und radioaktive Partikel. Masken der Schutzklasse FFP3 werden in Arbeitsumgebungen eingesetzt, in denen die OEL um das Dreißigfache der branchenspezifischen Werte überschritten werden. Sie werden häufig in der chemischen Industrie eingesetzt.